Wunderbare Ausrufung der Drillingseiche in Frankfurt (Oder)
Auch beim 2. Mal hat es wieder geklappt: Frau Bundesumweltministerin Steffi Lemke ist persönlich zur Ausrufung der beeindruckenden Drillingseiche in Markendorf (Ortsteil von Frankfurt Oder) erschienen! Sie hatte mit ihrem Team zwar Probleme mit dem extremen Freitag-Nachmittagsverkehr von Berlin nach Osten, hat es aber dann doch noch rechtzeitig geschafft, um ihr begeistertes Grußwort an die über 200 anwesenden Teilnehmer:innen zu richten und die Ehrentafel des Baumes mit zu enthüllen. Auch der Oberbürgermeister der Stadt und die Staatssekretärin des brandenburgischen Umweltministeriums haben sich daran beteiligt und überwältigt ausgedrückt, wie beeindruckt sie von der Methusalemeiche und von unserer Initiative sind.
Der 40-köpfige örtliche Friedens-Kinderchor sorgte zur Eröffnung und zwischendurch für phantastische musikalische Highlights. Vom Kuratoriumsleiter wurde dann wie üblich die Lebensgeschichte des Baumes vorgestellt und just während seiner Ausführungen erreichte ihn auf seinem Handy von der Bundesumweltministerin die erlösende SMS mit ihrer genauen Ankunftszeit, so dass er dies während(!) seiner Laudatio sogar lesen und so den fließenden Übergang zu ihrem Beitrag zeitlich exakt planen konnte.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke war zunächst wieder sichtlich überwältigt von dieser Rieseneiche, drehte sich während ihrer sehr herzlichen Ausführungen immer wieder zu ihr um mit ehrfürchtigen Kommentaren und baute dies gleich in ihre Botschaft ein: dass diese Uraltbäume für all die vielen weiteren alten Bäume als Stellvertreter ausgewählt und geehrt werden, um auf ihren unschätzbar wertvollen Beitrag zu Biodiversität, Klima- und Trinkwasserschutz bewusster zu machen und dass sie uns mehr wert sein müssen. Sie rief ausdrücklich dazu auf, mit diesen Aktivitäten und Ausrufungen zügig fortzufahren und das Ziel 100 Bäume bald zu erreichen, um diese Ehrenbäume dann insgesamt auf eine höhere Ebene zu heben. Dazu soll es im Juni ein strategisches Treffen in ihrem Ministerium geben.
Anschließend gab es noch ein fulminantes Catering mit gemütlichem Beisammensein bei bester Frühlingsstimmung, das sich bis gegen 19 Uhr hinzog, da alle begeistert waren und sich soviel zu erzählen hatten. Man kam dabei mit jedem ins Gespräch (wer wollte) und das Essen wurde dabei fast zur schönen Nebensache. Denn es gab so viele wichtige und vielfältige Fragen von Bürger:innen zu Baumthemen zum Diskutieren, die zu diesem Anlass endlich einmal umfassend gestellt werden konnten oder wollten. Z.B. ging es dabei um den Schutz von Bäumen und den Umgang mit ihnen allgemein, mehr Bäume in der Stadt, wie Bäume so alt werden können und warum es ihnen in Deutschland nicht besonders gut geht.
Wieder einmal wurde für uns als DDG deutlich, wie diese Initiative genau dort ankommt, wo sie landen soll: bei den betroffenen Einwohnern vor Ort und in der Region, sowie in höheren politischen und baumfachlichen Ebenen, wie auch in der Forschung von Umwelt- und Naturwissenschaften. In immer mehr neuen Reiseführern tauchen zudem unsere Bäume bereits als herausgehobenes Naturtouristen-Ziel auf. Wir sind mächtig stolz auf das bisher Erreichte und hochmotiviert, so weiterzumachen! Zunächst bis zum „Bergfest“ 50. Baum im Sommer 2025 – das soll dann gebührend bei einem dafür schon ausgewählten Methusalembaum gefeiert werden.