Ausrufung von „Miss Cembra“, der Zirbe in 2.000m Höhe in spektakulärem Alpen-Ambiente bei Garmisch gefeiert
Wow, war das ein Ambiente für unsere Zirbenausrufung: in fast 2000 m Höhe vor der Mega-Felswand des Wettersteingebirges bei Garmisch-Partenkirchen (dagegen ist die Eiger-Nordwand beschaulich…). Alle Teilnehmer:innen mussten 3-4 Stunden hochlaufen – was man einigen deutlich ansah, als sie oben ankamen. Etwa 20 Zirben-Interessierte hatten die Herausforderung auf sich genommen, erwartet hatten wir etwa 5. Belohnt wurden alle Fans schon wieder vom Wetter: ein Mix aus Sonne-Wölkchen bei milden 23° waren einfach ideal – es gab in der Nähe Regenschauer und starke Gewitter, aber nicht bei uns.
Zur Eröffnung spielte der Hüttenwirt, welcher auch die anschließende Bewirtung übernommen hatte, Trompete vor der mehrere hundert Meter hohen Wettersteingebirgs-Felswand mit einem sagenhaften Echo, das er zielstrebig begleitete – was für eine wunderschöne Idee!
Dann begrüßte der wissenschaftliche Leiter des Botanischen Gartens München-Nymphenburg und des hier oben dazugehörigen Schachengartens die Gäste und erzählte interessante Details zum Alpengarten, in dem von Natur aus angesamte Zirben wachsen. Davon haben wir uns ein besonders malerisches und von außen gut sichtbares Exemplar ausgewählt, die nun ausgerufen wurde. Die Tafel war diesmal daher am Zaun des Gartens befestigt, da er im Winterhalbjahr geschlossen, die Zirbe aber immer nah hinterm Zaun sichtbar ist. Das erforderte eine Spezialkonstruktion und die Tafelbefestigung am Zaunpfosten hat super geklappt.
Der Leiter der Dt. Alpenvereins-Sektion Oberland (alleine diese Münchener Sektion hat 190.000 Mitglieder!) schloss sein Grußwort zur Bedeutung der Zirben und anderer Bäume im Alpenraum an. Dann folgte die Baum-Laudatio mit Ausführungen zu etlichen Besonderheiten dieser Baumart und wie es zur Wahl dieser „Miss Cembra“ kam. Mit noch einem Echo-Trompetenstück vor der Felswand und anschließender Bewirtung in der nur 150 m entfernten Schachenhütte schloss die wunderschöne Veranstaltung ab – incl. Verkostung von selbst hergestelltem Zirbenlikör. Dann gab es noch eine Führung durch den kostbaren Alpengarten in seiner vollsten Blüte.
Und alle mussten wieder den Rückweg bewältigen (oder übernachteten in der Hütte ein oder auch 2 Nächte auf einem zünftigen Matratzenlager – herrlich!).
Damit sind wir nun also bei 37 ausgerufenen Nationalerbe-Bäumen angekommen, es ist so ein Riesenwunder (weitere 5 sind bereits mit Vertrag fixiert, die Feiern dazu finden noch im Sommer und Herbst 2024 statt).