Was für eine würdige Ausrufung für den 50. Nationalerbe-Baum Deutschlands: es hat einfach alles so super geklappt – danke!
Und nun haben wir eine sehr besondere Ausrufung der Ivenacker Methusalem-Eiche mit Riesenerfolg absolviert, es war ein Höchstgenuss zum 50. Jubiläum! Bei satten 35°-Hochsommertemperaturen war es unter den alten Eichen erstaunlich angenehm und gut auszuhalten – dieses Wetter war seit 10 Tagen angekündigt und „zugesagt“ worden, einfach ein Wunder. Mit den über 100 geladenen Gästen kamen auch Vertreter des Bundesumweltministeriums und des MV-Umweltministeriums, der Eva Mayr-Stihl Stiftung, der DDG, vom Forst, der Gemeinde und der Kirche zu interessanten, bewegenden, emotionalen und anspornenden Grußworten, und ein Popchor aus Malchin begleitete die Ausrufung mit spritzigen Liedern.
Die geadelte Eiche zeigt sich in bestem Zustand – man kann ihr die 850 Jahre fast nicht glauben, so vital wie sie noch ist. Sicher war dies auch ein Höhepunkt in ihrem Leben, und was alles Schönes und Positives über sie in den Reden unter ihrer Krone erzählt wurde, müsste sie sehr gefreut haben. Sie beginnt nun, ihre Krone moderat zurückzuziehen, was mich erleichtert, denn eigentlich kann man kaum noch erklären, wie sie es schafft, das Wasser immer noch 30 m in die Krone hochzuziehen. Sie ist ein absolutes Naturwunder und noch so intakt, dass wir ihr über 1000 Jahre zutrauen.
Bundes- und Landesministeriums-Vertreter zeigten sich überaus begeistert und bewundernd über die Nationalerbebaum-Initiative und munterten uns eindringlich zur weiteren engagierten Fortsetzung auf, sie wollen das auch weiterhin nach Kräften unterstützen, ebenso die Eva Mayr-Stihl Stiftung. Darüber freuen wir uns natürlich sehr und werden so zielstrebig weitermachen wie bisher, das ist nochmal ein großer Motivationsschub. Unser großer Dank für das nun Erreichte mit den 50 Nationalerbe-Bäumen geht auch an die vielen, vielen Baumeigentümer und -verantwortlichen: Gemeinden/Städte, Kirchgemeinden, Private, Forst und alle weiteren).
Dem Forstamt Stavenhagen gebührt unser riesiger Dank, wie umfassend, motiviert und professionell sie die Feier mit allen verfügbaren Kräften vorbereitet hatten. Außerdem waren auch Aufträge an lokale Anbieter vergeben worden (für Catering, Zelt, Vortragstechnik etc.), die ihre Arbeit auch allesamt höchstwertig ausgeführt haben. So wurde es ein wunderbarer unterhaltsamer Nachmittag mit schönen Gesprächen, Beisammensein beim Catering und abschließend abends noch 3 Vorträgen zu besonderen Uralteichen in Europa sowie zu interessanten und aktuellen zoologischen und baumbiologischen Erkenntnissen über Uraltbäume allgemein und zur Ivenacker Eiche im Besonderen. Das Interesse daran war so groß, dass das Zelt dann immer noch gut gefüllt war, obwohl alles zusammen 5 Stunden gedauert hat…
Am Folgetag wurden noch 2 Führungen für Interessierte zur Methusalem-Eiche angeboten, da die Veranstaltung am Vortag ja nur mit geladenen Gästen am Baum stattfinden konnte.
