Alte riesige Eiche im Bremer Privatgarten als Nationalerbe-Baum ausgewählt

Und weiter geht’s: mit dem 51. Nationalerbe-Baum Deutschlands, d.h. die zweiten 50 Bäume kommen ab jetzt dran. Die Suche des zweiten Bremer Nationalerbe-Baumes war sehr spannend und unterhaltsam. Denn es kamen dafür 7 Kandidaten in Frage, die möglichst weit vom ersten Bremer Nationalerbe-Baum, dem Riesenmammutbaum auf dem Riensberger Friedhof in Schwachhausen entfernt sein sollten. Es war dann bei der Inspektion der Kandidaten bald klar, dass es diesmal ein Privatbaum wird: eine bislang fast vollkommen unbekannte riesige alte Stiel-Eiche in Bremen-Nord im Stadtteil Vegesack wurde ausgewählt, die der Eigentümer vor 4 Jahren selbst gemeldet hatte.
Den traf ich zu meiner großen Freude auch gleich an (die Baumeigentümer wissen nie etwas von meinem ersten Besuch zur Überprüfung der Baumeignung), und wir haben spontan fast 1,5 Stunden lang über mein Anliegen gesprochen. Er und seine Frau konnten es nicht glauben, dass ihr Baum nun als Nationalerbe ausgewählt wird, denn sie hatten die Hoffnung darauf schon längst aufgegeben. Bremen erhält ja als kleines Stadtstaat-Bundesland entsprechend seiner Größe wie auch Hamburg und Berlin nur wenige Nationalerbe-Bäume, und da nun der 50. Baum am 2. Juli ausgerufen wurde, kommen die 3 Stadtstaaten freundlicherweise sofort als erste unter den Kandidaten #51 bis #100 mit ihrem 2. Baum nochmal dran.