Pfarreiche in Klein Lübars (OT von Möckern bei Magdeburg) als Nationalerbe-Baum ausgewählt

Mrz 19, 2023

Pfarreiche Klein Lübars: ein Wald von Ästen bei beginnender Herbstfärbung Mitte Oktober

Wer diese Eiche das erste Mal sieht, wird wohl meistens denken oder sogar sagen: „Boah – sowas an Eiche hab ich ja noch nie gesehen!“ Weshalb sie auch bisweilen „Bilderbucheiche“ genannt wird. Denn es gibt wohl kaum andere, sehr alte Eichen mit noch so vollkommener, unangetasteter Krone. Wenn man darunter oder davor steht, ist der Eindruck überwältigend: es scheinen noch alle (lebenden und toten) Äste erhalten zu sein. Die untersten Seitenäste befinden sich in 2,5 m Höhe am Stamm und darüber folgt Ast auf Ast mit gewaltiger Länge. Die Krone ist 37 m breit und hat etliche „Astschleppen“ bis zum Boden.

Um diesen Zustand zu erhalten, wird darauf hingewiesen (auf der Tafel und durch im Kreis um die Eiche ausgelegte Steine), dass man nicht unter die Krone laufen darf, da keine toten Äste entfernt werden. Entspannend ist dabei, dass selbst ein gelegentlich abbrechender Ast immer auf einem darunter befindlichen zu liegen kommt und nicht wie sonst bei den meisten Alteichen aus 20-30 m Höhe im freien Fall auf den Boden trifft. Diese Krone ist wahrlich eine Skulptur und damit auch der ganze Baum ein Naturwunder.