Phantastische Ausrufung der Pfarreiche in Klein Lübars mit der Bundesumweltministerin
So etwas Wunderbares: es hat geklappt! Frau Bundesumweltministerin Steffi Lemke ist persönlich zur Ausrufung der spektakulären Pfarreiche in Klein Lübars erschienen und hat die Zeremonie zum von ihr selbst vorgeschlagenen Ehrenbaum pünktlich mit einer bewegenden freien längeren Ansprache eröffnet. Dabei merkte man ihr sehr an, wie ergriffen und beeindruckt sie von allem ist, was wir mit den Nationalerbe-Bäumen umsetzen und bezwecken:
- dass auch dieser Baum nun in Szene gesetzt wurde und zu den auserwählten bedeutendsten Bäumen Deutschlands gehört;
- dass durch diese Initiative der Dt. Dendrologischen Gesellschaft das Bewusstsein für den Wert, die Bedeutung und die Wirkung alter Bäume sowie von Bäumen ganz allgemein so erfolgreich verstärkt wird;
- dass sich dafür Akteure und Förderer zusammengefunden haben, um mit den zunächst 50 Ausrufungen bis 2025 und danach bis zu 100 Nationalerbe-Bäumen in allen Bundesländern und Regionen Deutschlands solche beeindruckenden Kandidaten auszuwählen;
- dass diese auserwählten Bäume stellvertretend für viele andere Baumveteranen mit einer solchen Feier dauerhaft gewürdigt werden und für ihren besonderen Schutz, ihre Pflege und Sicherung gesorgt wird.
Zur Begrüßung sprach emotional und begeistert die Bürgermeisterin, und nach der Bundesministerin folgten die schönen Grußworte des Staatssekretärs im Wissenschafts- und Umweltministerium Sachsen-Anhalt und des Landrates vom Kreis Jerichower Land. Die etwa 100 Teilnehmer:innen der Feier – Ehrengäste sowie Einheimische und von nah und fern Angereiste – genossen bei Nieselregen die etwa einstündige Veranstaltung mit musikalischer Begleitung durch eine Bläsergruppe aus der Kirchgemeinde.
Das Baumumfeld war durch Stadt und Ortschaft, den Heimatverein, Bauhof und viele weitere Engagierte monatelang (seit Herbst 2022!) für die Veranstaltung vorbereitet worden. So wurde z.B. der nicht mehr vorhandene, weil vollkommen zugewachsene Zuweg zum Baum freigelegt und wiederhergestellt sowie ein „keltischer Findlingskreis“ um den Baum installiert, der den heiligen Raum unter dem Baum nun deutlich markiert und zusammen mit einem markanten Satz auf der Tafel darauf hinweist, dass man dort nicht weitergehen darf und soll.
Was für eíne Riesenfreude für uns, wie diese Initiative genau dort ankommt, wo sie landen soll: bei den betroffenen Einwohnern vor Ort und in der Region, sowie in höheren politischen und baumfachlichen Ebenen, zudem auch in den Umwelt- und Naturwissenschaften. Selbst in etlichen neuen Reiseführern tauchen unsere Bäume bereits als herausgehobenes Naturtouristen-Ziel auf. Wir sind mächtig stolz auf das bisher Erreichte und hochmotiviert, so weiterzumachen!