Jahresbericht 2021

Jan 20, 2022

Bericht zu den Aktivitäten im Projekt Nationalerbe-Bäume Deutschlands 2021, mit Angaben zur Vorbereitung, Durchführung und Wirkung der Ausrufungen sowie Sicherungs- und Pflegemaßnahmen von  Nationalerbe-Bäumen. 

Corona-bedingt waren keine Ausrufungen bis Juni 2021 möglich. Insgesamt können wir aber mit dem  Verlauf 2021 wiederum sehr zufrieden sein: trotz teils widriger Bedingungen durch einschränkende  Veranstaltungsvorgaben  ist  es  gelungen,  weitere  5 Bäume  als  Nationalerbe-Bäume  auszuwählen  (überwiegend aus uns zugegangenen Meldungen der Öffentlichkeit) und auszurufen:

NEB Nr.7: Flatter-Ulme Gülitz (Lkr. Priegnitz, Brandenburg) 

Die noch offene Ausrufungsfeier ist corona-bedingt auf Bitten der Gemeinde nochmals von 2021 in das  Jahr 2022 verschoben worden, da in Gülitz zum Anlass der Ausrufung ein großes Dorffest stattfinden soll.

NEB Nr.8: Winter-Linde Großpörthen (Lkr. Burgenland, Sachsen-Anhalt) 

Die Großpörthener Winter-Linde (bei Zeitz in Sachsen-Anhalt) ist im Beisein von etlichen Dorfbewohner:innen und Baumfachleuten unter Corona-Restriktionen gebührend zum Nationalerbe-Baum ernannt worden. Eine Einladung zu dieser Veranstaltung durfte nicht versandt werden, um so mehr war  es eine große Freude, dass ein Teil der Dorfbevölkerung und auch einige Baumkundige dabei waren,  um sich vom sehr hohen Alter von 700-900 Jahren dieses Baumes inspirieren zu lassen. Auch ein Violinspieler war gerade am Baum anwesend und ein Kaffeebar-Oldtimer kam vorbei. Die Medien wurden  vorher und hinterher bedient.

Bei strahlendstem Sommerwetter und nach sehr erfolgreicher Baumpflege und -sicherung zur Lebensrettung des Methusalems kann die Linde nun ihren Uralt-Lebensabschnitt beginnen und steht in voller  Pracht bei guter Vitalität mit Ehrentafel am Platz vor der Kirche. Die Reise zu ihr wird niemand bereuen:  der Baum ist absolut einmalig – Standort, Fürsorge und Umfeld sind nunmehr optimal. Wir wünschen  dem Baum noch ein langes Weiterleben und hoffen, dass er es über 1000 Jahre schafft: unter den  bisherigen Nationalerbe-Bäumen ist er der älteste. Es wurden bewegende Geschichten zum Baum ausgetauscht, da er zum gerade 900-jährigen Bestehen des Dorfes ihr ältester, möglicherweise ebenso  alter und noch lebender Ureinwohner ist!

NEB Nr.9: Stiel-Eiche ‚Dicke Marie‘ Berlin (Stadtstaat Berlin) 

Und noch eine weitere Ausrufung, die in sehr guter Erinnerung bleibt. Wenn auch im Vorfeld wieder  die Vorgaben wegen Corona zu beachten waren: dass maximal 20 Gäste teilnehmen durften, sonst  hätten Tests kontrolliert und feste Sitzplätze zugewiesen werden müssen – beides hätte den Charakter  der Zeremonie zu sehr beeinträchtigt. Daher waren nur geladene Teilnehmer:innen möglich. Mehr als  50 Personen wären allerdings auch wegen der beengten Platzverhältnisse am Baum nicht möglich gewesen. Am Morgen des Tages hatte starker Dauerregen begonnen, der wie durch ein Wunder genau  zum Beginn der Feier aufhörte und erst danach wieder einsetzte. So war zum Abschluss sogar eine  Performance mit Eichenholz-Trommel und -Sticks am Stammfuß des Riesen möglich, wie es dieser  Uraltbaum noch nie erlebt hat.

Da es sich um den ersten Forstbaum unter den Nationalerbe-Bäumen und um den ersten Auserwählten der Bundeshauptstadt und damit des Bundeslandes Berlin handelt, ist auch dieser Kandidat etwas  sehr Besonderes. Denn es gäbe ihn heute nicht mehr, wenn nicht seit etwa 600 Jahren für ihn gesorgt  worden wäre, zuletzt seit Jahrzehnten durch die Berliner Forsten (heutiges Forstamt Tegel): Konkurrenzbäume müssen ständig von ihm auf Abstand gehalten werden, da er sonst als Baum eines geschlossenen Waldgebietes hoffnungslos in deren Schatten untergehen, nämlich wegen seiner geringeren Höhe und des laufenden Kronenrückzugs durch Lichtmangel absterben würde. Die regelmäßigen  Maßnahmen zu seiner Freistellung werden nun ab sofort durch unsere Initiative der DDG mit Förderung der Eva Mayr-Stihl Stiftung unterstützt. Im August 2021 wurde eine umfangreiche Freistellung  des Baumes durchgeführt, so dass er nun wieder genug Licht für die Zuckerproduktion erhält.

NEB Nr.10: Europäische Lärche Bergpark Kassel-Wilhelmshöhe (Lkr. Kassel, Hessen) 

Auch diese Ausrufung war wieder in mehrfacher Hinsicht einmalig: das Ambiente des Bergparks Wil- helmshöhe um den Baum, das Parforcehorn-Bläserteam mit phantastischer Akustik vor den Wasserkaskaden, die nach Plan herabstürzenden Wassermassen exakt zum Ende der Reden und das besonders schöne Oktoberwetter, mit einem Catering oberster Liga. Die Teilnehmerzahl von 35 geladenen  Gästen wuchs durch spontane Parkbesucher, die sich das nicht entgehen lassen wollten, auf über 100  an.

Nach Eröffnung durch die Bläser erfolgte die Begrüßung durch den Leiter der Abteilung Gärten der  Museumslandschaft Hessen-Kassel, welcher erzählte wie vor 7 Monaten meine Email des Kuratoriums  bei ihm eintraf mit der Frage und dem Ansinnen, die Parklärche zum Nationalerbe-Baum auszurufen,  und mit der Anfrage, ob etwas dagegenspräche. Nach Beratung mit seinem Parkleitungsteam und Recherche zum Baum erfolgte die begeisterte Zusage, denn das Anliegen der Initiative Nationalerbe- Bäume stimmt fast exakt mit den Zielen des Welterbe-Parkmanagements überein.

Danach wurden den Teilnehmer:innen der Zeremonie Hintergrund, Ziele und Stand der NEB-Initiative  vorgestellt – die Lärche ist nun der 10. Nationalerbe-Baum. Es folgte eine Laudatio mit ausführlicher  Würdigung der Besonderheiten dieses Baumes, mit z.T. auch für das Parkmanagement neuen interessanten und unterhaltsamen Details. Dabei strahlte die Sonne mit vorbeiziehenden weißen Wölkchen,  beleuchtete die Lärche in idealer Weise und wärmte die Festgesellschaft mit angenehmen Oktober- Temperaturen.  Höhepunkt  der  zweistündigen  Zeremonie  war  wohl  für  alle  zum  Finale  die  Parforcehorn-Bläsermusik zusammen mit den barocken Wasserspielen und ihrer anschwellenden Rauschkulisse, was es in dieser Kombination in der langen Parkgeschichte noch nie gegeben hat.

NEB Nr.11: Ess-Kastanie Gleisweiler (Lkr. Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz) 

Bei schönstem Oktoberwetter, bester Laune der Dorfbevölkerung und Gäste sowie mit einem Ehrenbaum voller reifer Maronen erfolgte am 16. Oktober die Ausrufung der „Keschde“ in Gleisweiler. Die  Früchte – der Baum hing prasselvoll davon, nach Auszählung etwa 100.000 Maronen – fielen während  der Ausrufung im Minutentakt vom Baum, eine Jazzband spielte fetzige Musik dazu unter dem Baum  und auf dem Festplatz, eine Dorfbewohnerin hatte an den Vortagen und am Feier-Tag ab 4:30 Uhr Keschde-Spezialitäten hergestellt (z.B. Keschde-Baguettes, -Salate, -Quiche u.a.). Nach den Reden  gab’s zum Abschluss der Weihung eine Kastagnetten-Performance vorm Baum, in welche die Jazzband  spontan einstieg und so das Ganze ungeplant zu einem finalen Kastagnetten-Konzert mutierte, was die  Musiker, Anwesenden und die Kastanie vollkommen in Begeisterung versetzte.

Etwa 110 Bürger:innen und Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, Parkplätze gab es daher keine  mehr im Dorf. Bürgermeister, Staatssekretärin des Umweltministeriums und Landrat des Kreises Südliche Weinstraße eröffneten die Zeremonie mit ihren vom Veranstaltungszweck begeisterten Grußworten, und sowohl der private Baumeigentümer als auch der Baummelder (ein Tourist) schilderten  danach ihre emotionale Beziehung zum Baum, was bei den Zuhörenden sehr gut ankam. Die Laudatio  mit vielen interessanten und neuen Details zum Leben dieses Baumes, zu seinen Besonderheiten und  seiner Geschichte rundeten die Beiträge ab. Dann freuten sich alle auf und über das gemütliche Zusammensein am nahen Brunnenplatz mit kulinarischen Kastanien-Delikatessen, vielen lokalen Wein-  und Traubensaftproben aus der Region und weiterer spritziger Jazzmusik.

Für besondere Begeisterung hatte beim Kuratoriumsvorsitzenden die einfühlsame Erstellung eines dezenten Zaunes vorm Stammfuß der Kastanie aus Kastanienholz-Stäben gesorgt – besser hätte man  dieses wichtige Anliegen des Kuratoriums zum Schutz ihrer Wurzelanläufe nicht umsetzen können.

NEB Nr.12: Femeiche Raesfeld (Lkr. Borken, Nordrhein-Westfalen) 

Bei sehr baumfreundlichem Wetter (die Eiche hat’s gefreut: vormittags Dauerregen, nachmittags  Schauer) und coronabedingt ohne öffentliche Einladung zuvor in den Medien fanden sich über 200  sehr fröhliche Teilnehmende von jung bis alt zur öffentlichen Ausrufung der Erler Femeiche als Nationalerbe-Baum ein. Mit musikalischer Begleitung der Blaskapelle „Erler Jäger“, schönen Grußworten  vom stv. Landrat, Bürgermeister, Pfarrer und Präsident der DDG erfolgte die Laudatio, Tafelenthüllung  und Feier bei herbstlich bunter Farbenstimmung an der Eiche – in ihrem wohl 900 Jahre langen Leben  sicher ein besonderes Ereignis.

Während der Veranstaltung wurde wunderbar deutlich, welche enorme Bedeutung der Methusalem  für das Dorf Erle, die Gemeinde Raesfeld, den Landkreis Borken, die Region Westmünsterland und ganz  Deutschland hat. Denn es könnte der älteste Baum Deutschlands mit noch erhaltenem, erlebbaren  ursprünglichen Originalstamm sein, und er taucht in Logos und Namen vieler lokaler und regionaler  Produkte, Einrichtungen und Institutionen auf. Wohl alle Bürger:innen kennen diesen Baum und lieben  ihn, was man bei der Feier eindrucksvoll merkte und erleben konnte.

Der sehr aktive Erler Heimatverein hat im Heimatmuseum (100m vom Baum) eine ganz neue Ausstellung zum Baum und Ort konzipiert, die inzwischen eröffnet wurde, und sammelt alles Material zum  Baum: Urkunden (seit 1363!), Schriftstücke (z.B. Pfarrchronik seit 1750), Gemälde & Zeichnungen (seit  1882), Fotos (seit 1892), Aufzeichnungen zur Baumpflege (seit 1900) und zu besonderen Ereignissen am und früher auch im Baum (z.B. Gerichtsbarkeit und 1851 Kaffeetrinken des Bischoffs mit 11 Geist- lichen an gedeckter Kaffeetafel im Baum). Es handelt sich somit um ein Nationalerbe sondergleichen,  welches nun als Vertreter von NRW in den „Baum-Adelsstand“ erhoben wurde.

Allgemeines zum Projektstand

Die Tafelerstellungen erfolgen weiterhin immer termingerecht in beeindruckender Qualität nach den  speziellen Anforderungen und Vorgaben des Kuratoriums. Sie sind sehr repräsentativ und witterungs-  sowie vandalismusesistent, haben sich somit bewährt und werden mit sehr hoher Frequenz beachtet  und gelesen, was man am zertretenen Wiesenzustand vor den Tafeln erkennt.

Die notwendigen und sinnvollen Sicherungs- und Baumpflege-Maßnahmen fallen je nach Baum sehr  unterschiedlich aus: von „Baum ohne Probleme und Bedarf“ (z.B. die Lärche in Kassel und die Eiche  Raesfeld) bis moderater Bedarf (z.B. die Linde Großpörthen, Stiel-Eiche Berlin und Ess-Kastanie Gleisweiler). Die Maßnahmen wurden aber noch nicht vollständig im Jahr 2021 abgeschlossen.

Inzwischen gehört mit der Femeiche in Raesfeld auch einer der ältesten Bäume Deutschlands mit zu  unserer Sammlung (vielleicht ist es sogar der älteste), mit etwa 900 Jahren und erster urkundlicher  Erwähnung als Gerichtsbaum im Jahr 1363. Zudem ist der heutige Stamm mit Sicherheit noch Teil des  Ursprungsstammes, was man sonst bei sehr vielen alten Bäumen, vor allem bei Linden nicht mehr  vorfindet oder zumindest nicht sicher weiß.

Im Jahr 2021 wurde von der Dendrologin Stefanie Weigelmeier mit zusätzlichen, neuen Arbeiten für  die Social Media zum Projekt begonnen. Sie hat die Nationalerbe-Bäume in Facebook und Instagram  gebracht und unterhält dort einen aktuellen Informationsstand zum Projekt, der von den Mediennutzern interessiert zur Interaktion wahrgenommen wird.

Wir sind insgesamt weiter auf dem besten, richtigen Wege mit dem Projekt Nationalerbe-Bäume und  inzwischen also bei 12 Bäumen in 12 Bundesländern angekommen. So entsteht der Wunsch, die Anzahl der Bäume pro Jahr ab 2022 zu steigern und damit das Ziel 100 Bäume in überschaubarer Zeit zu  erreichen: möglichst in 10 Jahren.

Sowohl die herkömmlichen Medien wie Fernsehen, Radio, Print-Presse als auch die neuen Medien  reagieren auf das Vorhaben äußerst positiv. Etliche kommen selbst mit einem Redakteur zu den Ausrufungen und/oder berichten im Nachgang ausführlich über den Baum, die Ausrufung und den Hintergrund dieses Projekts. Unsere Projekt-Homepage www.nationalerbe-baeume.de wird weiter sehr gut  frequentiert, z.B. am Tag der Ausrufung Großpörthen 367 mal, an 3 Tagen um die Ausrufung Raesfeld  insgesamt über 600 mal.

Die beteiligten Baumeigentümer und Verantwortlichen (Gemeinden/Landkreise, Kirchen, Forst, Privatpersonen) fühlen sich weiterhin durch die Auswahl und Ernennung ihres Baumes spürbar sehr wertgeschätzt und steigern ihr Engagement und die Aktivitäten für den Baum maßgeblich, z.B. auch durch touristische Vermarktung und Bekanntmachung. Bei den Baumeigentümern wird damit ein großes Bewusstsein für den biologischen, ökologischen, kulturellen Wert ihres Baumes und seine Besonderheiten bewirkt.

Es fanden 2 online-Meetings des Kuratoriums in 2021 statt: am 7.6.2021 und am 26.11.2021 (ein Präsenz-Treffen war corona-bedingt nicht möglich bzw. sinnvoll). Beim ersten Treffen wurde über Aktuelles diskutiert, beim zweiten zum Rückblick 2021 und über die Kandidaten für das kommende Jahr  2022 befunden – jedes Kuratoriumsmitglied hatte dabei wieder die Möglichkeit, einen Wunschkandidaten von der Meldungsgalerie zu nennen. Insgesamt enthält die Liste möglicher Kandidaten inzwischen etwa 150 Bäume, dafür waren über 200 Meldungen eingegangen. Die Differenz beider Anzahlen  entsteht durch Doppel- und Mehrfach-Meldungen sowie ungeeignete Bäume: z.B. wenn sie nicht öffentlich zugänglich sind oder Privatbäume mit zu hohen Erwartungen, ungeeignete Baumarten mit zu  kurzer Lebensdauer, Bäume mit zu großen Problemen/in der Absterbephase, Bäume mit anderer maßgeblicher Förderung/Marketing wie z.B. die Ivenacker Eichen u.ä.

Jede eingehende Baummeldung wird persönlich beantwortet, mit Dank und meist weiteren Fragen  zum Baum, Mitteilung über das weitere Vorgehen, Einschätzung der grundsätzlichen Eignung und ggf.  Aufnahme in die Liste möglicher Kandidaten.

Für 2022 liegt nun vorerst eine Auswahl von 8 Bäumen vor, die ersten 4 in den restlichen, bisher noch  nicht beteiligten Bundesländern und mit allen weiteren noch nicht berücksichtigten Baumarten.

Insgesamt ist der Stand mit 12 festgelegten Bäumen jetzt sehr beachtlich, hat schon eine große Wirkung auf die Wahrnehmung, Würdigung und Wertschätzung alter Bäume und erhöht maßgeblich die  Bemühungen um ihren Erhalt. Dies strahlt weit über nur die ausgerufenen Bäume aus. Der ausführliche, annähernd aktuelle Stand zum Projekt geht auch aus der beigefügten Publikation in der AFZ vom  20.10.2021 hervor.

Noch viel mehr Informationen zum Projektstand und über 100 Bilder sowie einige Videos finden sich  auf der Homepage www.nationalerbe-baeume.de.

Für die großartige Unterstützung dieser Aktivitäten 2021 möchten das Kuratorium und die DDG ihren  großen und herzlichen Dank an die Eva Mayr-Stihl Stiftung aussprechen, sowie der Leiter des Kuratoriums (Unterzeichner) an die DDG und die Kuratoriumsmitglieder für ihr Engagement: Katharina Edlinger, Eike Jablonski, Marion Scheich und Uwe Thomsen – ein hervorragendes, weiterhin sehr motiviertes und engagiertes Team.

Prof. Dr. Andreas Roloff


Den Jahresbericht 2021 im .pdf-Format können Sie hier herunterladen. Der aktuelle Stand des Projektes wurde auch in AFZ-Der Wald, Ausgabe 20/2021 (S. 27-31) veröffentlicht.